Krebsnachsorge

Ist die Behandlung der Krebserkrankung abgeschlossen, erfolgt in unserer Praxis eine fortlaufende Betreuung – die Krebsnachsorge. Teil dieser Nachsorge ist es, den Gesundheitszustand zu prüfen und Anzeichen eines möglichen Rückfalls zu erkennen. Besonders wichtig ist uns jedoch, wie es um Ihre Lebensqualität nach der Diagnosestellung und Krebsbehandlung bestellt ist. Bei Bedarf vermitteln wir auch Kontakte zu Krebsberatungsstellen, Psychoonkologen oder Selbsthilfegruppen, zu Ernährungsberatern oder Sportgruppen. Die Nachsorge deckt den Zeitraum ab, in dem viele Patientinnen noch mit den Folgen der Erkrankung und ihrer Behandlung zu tun haben. Sie wird meist so lange fortgeführt, bis das Risiko für einen Rückfall deutlich gesunken ist. Als Faustregel dafür gelten fünf Jahre. Bei manchen Krebsarten sind es mehr, bei anderen weniger. Die Nachsorge beginnt nach Abschluss der Erstbehandlung und der Anschlussheilbehandlung (AHB). Es gibt jedoch viele Patienten, die längerdauernde oder ergänzende (adjuvante) Krebsbehandlungen (Link) erhalten. Bei ihnen gehen Erstbehandlung, Weiterbehandlung und Nachsorgeuntersuchungen fließend ineinander über.

Ist eine Krebserkrankung weiter fortgeschritten, befindet man sich als Betroffene meist durchgängig in Behandlung. Der Begriff Nachsorge passt dann eigentlich nicht recht und wird eher gleichbedeutend mit Langzeitbetreuung /-behandlung oder auch palliativer Behandlung verwendet. Bei Menschen mit fortgeschrittener Erkrankung orientiert sich der Untersuchungs- und Behandlungsplan von vornherein ausschließlich am aktuellen Gesundheitszustand und den individuellen Bedürfnissen.

Im Rahmen der Nachsorge arbeiten wir eng mit Ihrem Hausarzt zusammen und informieren diesen regelmäßig über Ihren Gesundheitszustand. Außerdem erhalten Sie von uns einen Nachsorgepass, in dem die Art der Krebserkrankung, das Tumorstadium und deren Therapie sowie die Nachsorgeuntersuchungen eingetragen werden. Bringen Sie diesen Pass bitte zu jeder Nachsorgeuntersuchung mit.